ITK-Steffens
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DSL-Alternativen

SkyDSL - Internet über Satellit

Unter SkyDSL werden satellitengebundene Internetzugänge vermarktet. Diese haben nichts mit DSL zu tun. Es wird vielmehr eine Satelliten-Schüssel benötigt.
Die bestehenden Angebote erlauben nur das Empfangen von Daten aus dem Internet. Zum Senden wird ein Rückkanal benötigt, z.B. ISDN oder Analog-Modem.

Je nach Anbieter ist eine extra "Schüssel" notwendig. Aber auch Satelliten, über die man sowieso fernsieht, z.B. Astra bieten Internetzugänge an. Es können Geschwindigkeiten bis zu 16 MBit/s erreicht werden. Aufgrund der großen Strecke zum Satelliten und zurück kommen die Daten mit einer großen Verzögerung an. Zum VoIP-Telefonieren oder für Online-Games sind diese Satelliten-Lösungen nicht geeignet. Auch Telnet-Sessions werden zum Geduldsspiel.
Der Marktanteil von SkyDSL liegt in Deutschland bei 0,4%.

2-Wege-Satelliten-Verbindung

Seit Jahren stellen Casto und "Tiscali SAT" über Eurobird bereits auch Senden über Satellit zur Verfügung. Der Upstream beträgt 150 kbps und der Downstream bis zu 400 kbps.
Bei Casto hängt die Bandbreite vom Standort und der Größe der Satelittenschüssel ab. Mit einer 120cm-Schüssel sind bis zu 2 Mbps möglich.

Nun folgen auch Eutelsat (Tooway) und Astra (Astra2Connect) mit 2-Wege-Verbindungen. Astra2Connect wird von Filiago, Yato, StarDSL und der Telekom vermarktet. Folgende Geschwindigkeiten sind möglich:
DownstreamUpstream
256 kbps 64 kbps
512 kbps 96 kbps
1024 kbps128 kbps
2048 kbps128 kbps

Auch wenn die Geschwindigkeiten DSL-Geschwindigkeit suggerieren macht sich dies nur bei Downloads außerhalb der Hauptsurfzeiten bemerkbar, da ansonsten die Geschwindigkeit durch viele User zusammenbricht.
Eine weitere Bremse stellt die hohe Latenzzeit dar. Während bei DSL Pings von 30 bis 60 ms auftreten sind es beim 2-Wege-Sat 600 bis 700 ms. Da das Signal zweimal über einen geostationären Satellit läuft, muss es mindestens 4 x 35768 km zurücklegen, auch wenn der Server im Nachbarhaus steht. Für diesen Weg benötigt das Signal 477,5 ms.

Weitere Probleme sind bei Websites zu erwarten, die Länder anhand der IP-Adresse erkennen. Die Bodenstation von Astra2Connect steht in Luxemburg, wodurch die User eine luxemburgische IP-Adresse erhalten.

Powerline - Internet über Stromkabel

Diese Technik soll die Daten über die 230V-Stromleitung zu den Computern bringen. Diese Technik stellte anfangs einig Probleme dar. Die Daten können Umsetzer der Strombetreiber nicht überwinden, die Nutzer müssen sich eine Stromleitung teilen, wodurch bei mehr Nutzern die Performance sinkt. Weiterhin gab es beim Start Probleme mit der Zuverlässigkeit der Powerline-Modems. Inzwischen sind zwar die grundlegenden Probleme behoben. Bis jetzt (Januar 2006) wurde diese Technik aber erst in 5 Städten eingeführt.

Glasfaser - OPAL

Die Daten gelangen bei dieser Technik direkt über Glasfaserkabel in die Häuser. Die Glasfaserleitungen der Telekom, mit denen vor allem Ost-Deutschland ausgerüstet ist liegen bis in die Häuser. DSL ist bei solchen Anschlüssen nicht möglich.
Hansenet bietet einen Internetzugang mit bis zu 10 Mbps über Glasfaser an, der nur in Hamburg verfügbar ist.

Das Kabel

Bezahlt man bereits ein Kabel um darüber fernsehen zu können kann es je nach Anbieter auch für einen Internetzugang verwendet werden. Typische Geschwindigkeiten sind 2, 6 oder 8 MBit/s. Teilweise sind bis zu 20 MBit/s möglich. Viele Angebote beinhalten auch VoIP. Der Marktanteil liegt allerdings nur bei 3,4%.
 
 
 






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