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Analog-Anschluss - Der Klassiker
Bei Analoganschlüssen wird ein Modem (Modulator-Demodulator) benötigt. Modems wandeln Daten in
analoge Signale um, die über die Leitung gesendet werden. Die ersten Modems
konnten nur 300 bps senden, was 30 Zeichen pro Sekunde entspricht. Die Modems
wurden weiterentwickelt bis sie schließlich nach einer Vielzahl von Standards
über das zur Verfügung stehende Spektrum von 3000 Hz bis zu 56000 bps
Daten übertragen konnten (V.90). Zusätzlich existieren inzwischen eine
Vielzahl an Kompressions- und Fehlerkorrektur-Algorithmen um die Übertragung
möglichst schnell und fehlerfrei abwicklen zu können. Der neueste Standard
stellt V.92 dar. Das wichtigste Feature dieses Standards ist, dass eine Internetverbindung
durch einen Telefonanruf gepaust werden kann, statt abgebrochen zu werden. ISDN
Um die Leitungsqualität zu verbessern kamen digitale Leitungen auf den Markt,
das ISDN (Integrated Services Digital Network). Neben der verbesserten Sprachqualität
kamen Features wie Rufnummernübermittlung und automatische Diensteunterscheidung
hinzu (Fax, Sprache oder Daten). Eine wesentliche Neuerung ist die Augliederung der
Steuerdaten auf einen eigenen Kanal, den D-Kanal (Delta channel). Hierdurch kann
eine oder mehrere Leitungen für die Nutzdaten freibleiben, die B-Kanäle
(Bearer channels). Die bekannteste Form des ISDNs ist das sogenannte BRI (Base Rate ISDN),
bestehend aus einem D-Kanal (16 kbps) sowie 2 B-Kanälen mit je 64 kbps, die sich dank des D-Kanals
zu einer 128 kbps-Leitung bündeln lassen. Es existiert eine weitere Art des ISDN, das PRI
(Primary Rate ISDN). In dieser Version werden 29 B-Kanäle (USA und Japan: 23) zusammengefasst
von einem 64 kbps D-Kanal kontrolliert, was zu einer Bandbreite von 1,8 Mbps (1,4 Mbps) führt.
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