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Optimierung für VoIPGerade wenn ein größeres Computer-Netzwerk über den gleichen ADSL-Anschluss auf das Internet zugreift können die Telefonate abgehackt klingen bzw. es kommt zu Verzögerungen. Da man den anderen Nutzern schlecht untersagen kann während eines Telefonats nicht auf das Internet zuzugreifen muss man andere Wege gehen. Die drei Zauberworte sind QoS, FastPath und erhöhter Upstream. QoS - Traffic Shaping
Unterstützt der DSL-Router QoS kann man dem Internet-Verkehr verschiedene
Prioritäten zuordnen oder für bestimmten Traffic die Bandbreite
einschränken. Ich kann folgende dreistufige Prioritätsverteilung empfehlen:
Um anderen Routern mitzuteilen, was für den Transport des Datenpakets wichtig ist gab es früher TOS-Bits nach RFC791 (Minimum Delay, Maximum Throughput, Maximum Reliability, Minimale Gebühren). Diese wurden 1998 durch das Differentiated Services Field (DS Field oder auch DiffServ genannt) nach RFC2474 ersetzt. Die Werte sind bei eintreffenden Paketen folgender VoIP-Providern wie folgt gesetzt:
In der Fritzbox und in Grandstream-Geräten muss nicht das komplette DS Field
gesetzt werden, sondern nur der DSCP-Teil. Daher müssen die optimalen Werte
(16 für SIP und 184 für RTP) durch 4 dividiert werden. FastPathDSL-Anbieter richten bei ADSL-Anschlüssen eine Fehlerkorrektur ein, die zu einer geringen Verzögerung führt. Stört diese Verzögerung, z.B. beim Telefonieren oder bei Netzwerkspielen ("Ping"), kann man die Fehlerkorrektur deaktivieren lassen. Die Telekom prüft ob der Anschluss danach noch einwandfrei funktioniert und verlangt eine monatliche Gebühr. Erhöhter UpstreamDSL-Anbieter bieten häufig optional einen erhöhten Upstream an. Für eine geringe monatliche Gebühr wird der Upstream auf eine höhere Bandbreite gesetzt während der Downstream unverändert bleibt. Diese Option ist ist bei jedem Anschluss technisch möglich, sofern nicht standardmäßig bereits der maximale Upstream gesetzt wurde.
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