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EDGEUm den GSM-Service neben dem neuen UMTS konkurrenzfähig zu halten, wurde EDGE (Enhanced Data rate for Global Evolution) entwickelt. EDGE erlaubt durch eine bessere Modulation (8-PSK) Datenraten bis zu effektiv 384 kbps (theoretisch: 473,6 kbps). Mit EDGE können die Datendienste HSCSD und GPRS beschleunigt werden. Die Netzbetreiber verwenden es aber nur die Variante, die GPRS beschleunigt, das sogenannte EGPRS (Enhanced GPRS). Ähnlich dem GPRS existieren bei EDGE auch Multislot-Klassen. Je nach Verbindungsqualität sind verschiedene Datenraten möglich. Es wird ein MCS (Modulation and Coding Scheme) eingesetzt, das bei MCS-8 pro Kanal 54,4 kBit/s erlaubt. Bei schlechterer Verbindungsqualität schaltet es bis auf MCS-1 herunter. Es existieren 9 MCS-Stufen. MCS-1 bis MCS-4 verwenden GMSK, MCS-5 bis MCS-9 verwenden 8-PSK. T-Mobile Deutschland hat als erster deutscher Provider bundesweit das EDGE-Netz (EGPRS) ausgebaut. Damit ist seit dem 8. Mai 2008 überall ein Download von 217,6 kbit/s möglich bei einem Upstream von 108,8 kbit/s (Klasse 10). Vodafone baut in den Städten UMTS aus und in den ländlichen Regionen EDGE. Von einer flächendeckenden EDGE-Versorgung kann aber hier keine Rede sein. O2 kündigte an 2008 EDGE einzuführen. E-Plus hat noch keine Pläne hinsichtlich EDGE. EDGE in Zahlen
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